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Donnerstag, 11. Oktober 2012

Kleine Anekdote

Vorletzten Dienstag habe ich meinen ersten Auftrag bekommen, den ich alleine ausführen sollte. Zur Hilfe hatte ich einen Bewohner dabei, der seine Behandlung bereits abgeschlossen hatte. Ich sollte ins Zentrum fahren um eine Spende abzuholen. Die Spende bestand aus Holz, Beton, Gips und lauter anderem Kram. Jetzt muss man wissen, dass es in Brasilien, vor allem im Stadtinneren fast nur Einbahnstraßen gibt. Die Spende sollte ich in einer kleinen Tiefgarage unter einem Haus abholen, welches genau an der zweispurigen, total engen, auf beiden Seiten beparkten Straße steht. Ich habe die winzige Einfahrt übersehen und musste einen riesen Umweg fahren bis ich wieder an der gleichen Stelle war. Als ich dann in die Tiefgarage hineinfahre, ist dort alles zugeparkt. Und was passiert dann? Logisch: Die Frau, die im hintersten Eck der Garage steht will raus. Ok. Sag ich mir: Challenge accepted! Hab ich da rumrangiert bis ich neben ihr an der Wand stand ( Da war's echt eng). Naja, sie konnte dann raus. Ich stand da aber jetzt vorwärts und so wäre ich da nie raus gekommen. Hab dann wieder ewig rumrangiert bis ich vorwärts da stand. Ok, dass schlimmste überstanden...Denkste! Wir ham das Auto vollgeknallt bis zum geht nicht mehr. Hier ein Bild von dem Autmodell:  
Der Reifen oberhalb des Raden war auf einmal komplett im Radkasten verschwunden. Wir dachten uns nur: Ok, jetzt reicht's. Gut. Jetzt war die Auffahr aus der Tiefgarage nur so steil, dass ich beim ersten anlauf nicht hoch gekommen bin, nicht etwa weil der Motor zu schwach war, nein, sondern weil die Reifen durchgedreht haben. Ich lasse das Auto also wieder rückwerts runter rollen und versuche es erneut. Reifen drehen wieder durch. Ich denk mir nur: Egal, wird schon klappen. Jetzt gab's nur einen zweiten Nachteil der steilen Auffahrt: Ich bin oben nicht über die Kante gekommen, weil ich aufgesessen bin! Hm....da stand ich nun, mit 'nem Puls von 1050. Wir hatten aber das Glück, dass auf der anderen Polizei stand. Die mussten erstmal mächtig lachen und statt uns zu raten das Auto wieder zu entladen, haben sie den Verkehr angehalten, damit wir raus fahren konnten. Wir haben dann noch Passanten angehalten, die unser Auto hinten etwas angelupft haben, damit ich von der Kante runter komme. Dem Auto ist zum Glück nichts passiert und ich bin heil wieder im CERENE angekommen. Alles in Allem, 'ne gute Geschichte denk ich!

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